Auch in Prenzlauer Berg leben inzwischen Geflüchtete aus der Ukraine. Auch hier engagieren sich unzählige Einwohner:innen, um ihnen und den Menschen im Kriegsgebiet zu helfen. Das Spektrum reicht
von spontanen Solidaritäts-Aktionen bis hin zu kontinuierlicher Unterstützung. Eine Hilfs-Adresse unter vielen: Das MACHmit!-Museum.
Mit ihrer neuen LernSpielKiste lädt die Grüne Liga Grundschulklassen zum Entdecken des Naturraums auf dem alten Parochial-Friedhof. Dort kommen sie Fuchs, Pinselkäfer und Co. auf die Spur. Mit Lupe und Spaten, Spielkarten und Pinseln.
Zum Abschluss unserer Serie zur jüdischen Geschichte des Hauses Käthe-Niederkirchner-Str. 35 und der dortigen Stummen Klingeltafel geht es hiermit um ein Thema, das unmittelbar mit den 1941-43 erfolgten Deportationen und allen Schritten der Entrechtung in den Jahren zuvor verbunden ist: Selbstmord der betroffenen Verfolgten, für viele ein letzter selbstbestimmter Ausweg vor den erzwungenen „Evakuierungen in den Osten“.
Es wird ein Fest zwischen Pflanzen, Aufräumen, Kuchen schlemmen und Nachbarschaft pflegen. Die Initiative „Kiezkultur erhalten“ und der Förderverein Helmholtzplatz laden zum Jahresauftakt, zu „Helmi blüht“ am Freitag, 8. April.
Im Haus der Demokratie und Menschenrechte in der Greifswalder Straße stehen die Monate März und April ganz im Zeichen des Feminismus. Die Einrichtung, die sich der gesamtdeutschen Bürgerbewegung verschrieben hat, zeigt Ausstellung, Lesungen und Filme.
Kleines Weltlokal, Refugium der Verlorenen. Jutta Voigt nimmt den „Lampion“ in der Knaackstraße zum Ausgangspunkt ihrer Beschreibungen der Ost-Boheme. Auf wenigen Quadratmetern drängten sich dort die großen Lebensentwürfe. Eine literarische Erinnerung.
Der Gebäudekomplex Colosseum hat einen neuen Besitzer. Der Projektentwickler plant den Neu- bzw. Umbau zum Bürokomplex als „Kultur- und Kreativstandort“, will zumindest ein einziges Kino erhalten
und mit einer „kulturellen Mischnutzung“ versehen. Was bedeutet das im Detail?
Im Dezember war an dieser Stelle von Isidor und Lina Lewy zu lesen, den langjährigen Eigentümern des Hauses Lippehner Straße 35. Diese Ausgabe widmet sich ihren Töchtern Hildegard und Charlotte sowie den Enkelsöhnen Peter und Werner Gossels. Letztere waren vor drei Jahren mit 10 Familienangehörigen zur Einweihung der Stillen Klingeltafel in der heutigen Käthe-Niederkirchner-Str. 35 aus den USA nach Berlin gekommen.
Mit montäglichen Fürbitten und Veranstaltungen setzt die Initiative Gethsemanekiez ein Zeichen für Demokratie. Nun hat sie auch eine Erklärung gestartet, die zahlreiche prominente
Bürgerrechtler:innen und Menschen aus Kultur und Politik unterzeichnet haben.
Neben Tramgleisen wächst künftig urbanes Grün heran. Der neue Schleifengarten an den Bornholmer Kleingärten ist als gemeinschaftliches Grün konzipiert und sucht noch Mitgärtner:innen. Über ein Pilotprojekt im nördlichen Prenzlauer Berg.
Die Kulturbrauerei verbringt einen weiteren kontaktarmen Winter. Das ändert nichts an der Bedeutung des Areals für Kunst, Kultur, Wirtschaft – für eine berlinweite Ausstrahlung und darüber hinaus. Wie steht es derzeit um die Zukunft des einzigartigen Ensembles?
Die Tage sind auch jetzt im Februar noch kalt, die Nächte oft frostig. Lebensbedrohlich für Menschen, die im Freien leben. Hilfe bieten unter anderem Suppenküchen und Kältebusse. Wie steht es in diesem Winter um das Engagement für Obdachlose?
Einfach nebenan klingeln oder auf nebenan.de posten? Digitale Nachbarschaftsplattformen gehören zum Leben im Quartier. Welche Rolle spielen sie genau – und wie verändert sich diese? Beobachtungen, ergänzt um Erkenntnisse eines Forschungsteams.
Am 27.1. jährte sich die Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee zum 77. Mal. Bevor ca. 7.000 Überlebende befreit werden konnten, waren dort in weniger als fünf Jahren zuvor über eine Million Menschen ermordet worden. In Berlin erinnert die Stille Klingeltafel Käthe-Niederkirchner-Str. 35 seit 2019 mit 83 einzelnen Namen an die ehem. jüdischen Hausbewohner - 34 von ihnen starben in Auschwitz.
Menschenfreundliche Städte, in der alle Verkehrsteilnehmenden gleiche Rechte und gleichen Raum haben. Der Verein Changing Cities setzt sich dafür deutschlandweit ein. Vom Sitz in der Lychener Straße im Helmholtzkiez aus, agieren die Aktiven gemeinsam mit anderen Engagierten auch für einen sicheren Prenzlauer Berg.
Ein lebenswertes, Klima- und Denkmalschutz vereinendes Welterbe-Quartier soll die Carl-Legien-Siedlung nach dem Wunsch ihrer Anwohner:innen werden. Nun starten Grüne Abgeordnete eine Initiative zum „Modellprojekt für Denkmalschutz in der Klimakrise“.
Die Anwohner:innen der Gethsemanekirche positionieren sich. Mit friedlichen Demonstrationen setzen sie ein Zeichen der Demokratie an diesem symbolträchtigen Ort der friedlichen Revolution. Gegen
Spaltung und Gewalt.
Da bangen schon wieder Mieter:innen um ihre Wohnungen, derweil kippt das Bundesverwaltungsgericht weitgehend das Berliner Vorkaufsrecht. Der Mieterverein zeigt sich entrüstet und plädiert für entsprechende Bundes-Gesetze.
Die Lippehner Str. 35 (seit 1974: Käthe- Niederkirchner-Str.) im Bötzowkiez war in der Zeit der Nazidiktatur ein sogenanntes „Judenhaus“. Simon Lütgemeyer wohnt seit dem Ende der 1990er-Jahre dort und hat intensiv über die Geschichte der Bewohner des Hauses recherchiert.
The series about the former neighbors who lived in the house Lippehner Str. 35 (today: Käthe-Niederkrichner-Str.) is also available in English. read here